Herbie Mann war ein amerikanischer Jazzflötist und Saxophonist, der für seine einzigartige Fusion von Jazz, lateinamerikanischer und Weltmusik bekannt war. Er wurde am 16. April 1930 in Brooklyn, New York, geboren und begann seine Karriere in den späten 1940er Jahren als Saxophonist in verschiedenen Rhythm-and-Blues-Bands.
In den 1960er Jahren erfand Mann den elektronischen Bossa-Nova-Sound und hatte damit großen kommerziellen Erfolg. Sein Album "Do the Bossa Nova with Herbie Mann" von 1962 erreichte eine hohe Chartplatzierung und etablierte Mann als führenden Jazz-Act.
Mann war auch einer der ersten Jazzmusiker, der Latin Jazz und Afro-Kubanische Einflüsse in die Jazzszene brachte. Sein Album "At the Village Gate" von 1962 war ein wichtiger Meilenstein für die Popularisierung des Latin Jazz in den USA.
In seiner Karriere nahm Herbie Mann über 75 Alben auf und arbeitete mit vielen bekannten Musikern zusammen, darunter Antonio Carlos Jobim, Chick Corea, João Gilberto und Celia Cruz. Er war auch ein leidenschaftlicher Verfechter des Flötenspiels im Jazz, was ihm den Spitznamen "King of the Flute" einbrachte.
Mann verstarb am 1. Juli 2003 im Alter von 73 Jahren. Seine musikalische Hinterlassenschaft und sein Einfluss auf die Jazzwelt sind jedoch bis heute spürbar. Sein innovativer Stil und sein Experimentiergeist haben ihn zu einer Ikone des Jazz gemacht.
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